Die endovenöse Lasertherapie ist eine schonende („minimalinvasive“) Methode zur Therapie von Krampfadern, die die chirurgische Therapie („Stripping“) weitgehend verdrängt hat.
Unter Ultraschallkontrolle wird ein dünner Kunststoffdraht („Laserfaser“ oder „Katheter“) über einen durch Venenpunktion hergestellten Gefäßzugang („Schleuse“) in die Vene eingeführt und bis zum obersten zu behandelnden Venenabschnitt vorgeschoben.
Nach örtlicher Betäubung der Umgebung der Vene wird der Laser aktiviert und langsam zurückgezogen, so dass die Vene auf ca. 70 - 80° erwärmt wird.
Die Vene wird hierdurch (absichtlich) geschädigt und zieht sich zusammen, so dass der Rückfluss von Blut, der für die Krampfadern verantwortlich ist, nicht mehr stattfinden kann. Die Vene ist dann für einige Wochen verhärtet tastbar bevor sie durch den Körper vollständig abgebaut wird.
Aufklärungsvideo für Patienten: Laserbehandlung von Krampfadern
Die Nebenwirkung beim klassischen (operativen) Venenstripping waren: Blutergüsse, unschöne Narben, Schmerzen und wochenlange Bewegungseinschränkungen durch das notwendige Tragen von Kompressionstrümpfen.
Durch den Verzicht auf eine Vollnarkose und auf chirurgische Schnitte mit dem Skalpell wie bei der Stripping-Operation ist die moderne Laserbehandlung sehr schonend, so dass Sie unmittelbar nach der Behandlung Ihre gewohnten Tätigkeiten (auch Sport) wieder aufnehmen können.
Der Verzicht auf chirurgische Schnitte ist ein weiterer Grund dafür, dass die kosmetischen Ergebnisse besser sind als mit der früher üblichen Stripping-Operation.
Die Lasertherapie wird ambulant durchgeführt und dauert etwa 40 Minuten. Im Anschluss an die Behandlung können Sie Ihre Alltagstätigkeiten - auch Sport - unmittelbar wieder aufnehmen.
Wir haben langjährige Erfahrung in der Durchführung dieser Behandlung und führen sie in unserer Praxis routinemäßig jede Woche mehrfach durch.
Vergleichsuntersuchungen haben gezeigt, dass die Lasertherapie wirksamer ist als die Operation.
Die radikalchirurgischen Operationstechniken (Stripping, Ligaturbehandlung, Phlebektomie) werden mittlerweile in den Industrieländern wie D, USA und Großbritannien durch die modernen Kathetermethoden abgelöst.
Ein geschlängelter Verlauf erschwert zwar die Laserbehandlung, mit modernen schmerzfreien Techniken lassen sich jedoch mittlerweile auch geschlängelte Venen oft mit dem Laser behandeln.
Ob dies bei Ihnen möglich ist, können wir mit einer Ultraschalluntersuchung feststellen. Fragen Sie uns.
Sogar gefäßchirurgische Fachgesellschaften wie die Europäische Gesellschaft für Gefäßchirurgie (ESVS = European Society of Vascular Surgery) bevorzugen in ihren Leitlinien die neuen minimal-invasiven Verfahren.