Von geschwollenen Beinen spricht man bei einer vermehrten Ansammlung von Flüssigkeit in den Beinen. Die Haut fühlt sich "teigig“ an, und beim Eindrücken der Haut mit dem Finger bleibt für einige Zeit eine Delle zurück.
Aufgrund des aufrechten Gangs des Menschen sammelt sich wegen der Schwerkraft überzählige Gewebsflüssigkeit zuerst in den Beinen an.
Geschwollene Beine, auch Beinödeme genannt, kommen entweder durch eine Ansammlung von Wasser oder von Lymphflüssigkeit zustande. Beim Lymphödem besteht ein verminderter Abfluss der Lymphflüssigkeit, meist aufgrund einer Verlegung der Lymphgefäße.
Hauptursache von geschwollenen Beinen ist ein verminderter Blutfluss zurück zum Herzen: Wasser wird aus den Gefässen abgepresst und sammelt sich in den Beinen. Meist liegt die Ursache in einer Bein-Venenschwäche oder einer verminderten Herzleistung.
Wenn Beinschwellungen durch eine Blutgerinnsel in einer Vene verursacht sind, können sie - durch eine Lungenembolie - lebensbedrohlich sein. Länger bestehende Beinschwellungen können zudem das Gewebe schädigen und Folgeprobleme wie Thrombosen oder offene Beine verursachen.
Die wichtigsten Schritte sind eine genaue Venenuntersuchung durch einen Spezialisten, u. a. mit einem Gefäß-Ultraschall und eine Untersuchung des Herzens, vor allem mit der Echokardiographie (Ultraschall des Herzens).
Als Spezialist sowohl für Herz- und Gefäßkrankheiten als auch für Nephrologie (Nierenheilkunde) kann ich zeitnah eine geeignete Therapie einleiten und eine Abgrenzung zu anderen Ursachen (Nieren- und Lebererkrankungen, Medikamente, Entzündungen) vornehmen.