Venenentzündungen (Thrombophlebitis)

Was ist eine Venenentzündung ("Thrombophlebitis")?

Als "Venenentzündung" (medizinischer Fachbegriff: Thrombophlebitis) bezeichnet man die Bildung eines Blutgerinnsels in einer oberflächlichen Vene mit einer schmerzhaften, entzündlichen Reizung der Venenwand.

Woran erkennt man eine Venenentzündung?

Die entzündete Ader ist als geröteter, dicker, harter, schmerzender Strang unter der Haut tastbar.

Wodurch wird eine Venenentzündung verursacht?

Eine oberflächliche Venenthrombose (= Venenentzündung, Fachbegriff: Thrombophlebitis) hat meist eine Krampfader als Krankheitsursache. Liegt keine Krampfader vor, weist eine oberflächliche Venenthrombose oft auf eine schwere Krankheit hin und muss ebenfalls behandelt werden.

Sind Venenentzündungen gefährlich?

Oberflächliche Venenentzündungen sind weder selten noch harmlos. Unbehandelt können sie sich zu einer „tiefen“ Beinvenenthrombose entwickeln und dann auch zu einer Lungenembolie führen. Menschen, die oberflächliche Thrombosen hatten, neigen dazu, weitere, neue Thrombosen zu erfahren.

Was untersucht der Arzt?

Bereits Ihr Hausarzt wird aufgrund Ihrer Beschwerden (schmerzhafte oberflächliche Venen, Hautrötung) die Verdachtsdiagnose Thrombophlebitis stellen.

Als erfahrener Gefäßmediziner kann ich die Diagnose einer Venenentzündung mit Ultraschall rasch stellen und die notwendige Behandlung einleiten. 

Wie werden Venentzündungen behandelt?

Die Basis der Therapie sind die Kompression mit Kompressionsstrumpf oder -verband), Kühlung (kühlende Umschläge, Verband mit Heparinsalbe) und – körperliche Bewegung. Ausgedehnte Venenentzündungen werden – je nach Situation – durch kleinere Hautschnitte entfernt, der eine medikamentöse Blutverdünnung folgt.

Zur Vermeidung einer oberflächlichen Thrombose – die oft bei heißen Temperaturen auftritt –  und weiterer Komplikationen empfehlen wir, ein Krampfaderleiden frühzeitig zu behandeln.